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Julie ist der Star einer Elite-Tennisakademie. Als ihr Trainer unter die Lupe genommen und plötzlich suspendiert wird, sind alle Spieler des Clubs aufgefordert, sich zu äußern. Aber Julie beschließt, zu schweigen. Offizieller Beitrag Belgiens in der Kategorie „Bester internationaler Spielfilm“. 97. Oscarverleihung 2025. Ich habe ihn beim Filmfestival Gent 2024 gesehen. Viele der Szenen zeigen Tennistraining und sind nachvollziehbar, aber nicht so verstörend, nicht einmal für jemanden, der keinen Sport treibt oder keinen Sport treibt (wie ich). Die angesprochenen Themen sind aktuell, und wir sehen viele ähnliche Fälle im Fernsehen und in der Presse, von Gerüchten über rechtlich bewiesene Vorwürfe bis hin zu direkten Anschuldigungen. Es wird auch klar, dass wir nie genau wissen werden, was passiert ist, wie weit es ging und wie lange es dauerte, was größtenteils auf die Privatsphäre der Angeklagten und der Opfer zurückzuführen ist. Das zweite Problem, das ich mit diesem Film habe, ist Letzteres. Als der Abspann lief, wusste ich immer noch nicht, was das eigentliche Problem war. Das Wort „Stopp“ wurde häufig von Jeremy (dem beschuldigten Trainer) verwendet, und es wird wiederholt gezeigt, dass er sofort aufhörte, als Julie ihm sagte, er solle aufhören. Handelt es sich hier um einen Fall sexueller Nötigung?? Bemerkenswerterweise reagierte Julie heftig, als sie erfuhr, dass Jeremy eine Trainerstelle woanders bekommen hatte (wir kennen diese „Bewegungs“-Taktik aus Fällen sexueller Nötigung in der Kirche). Sie fragte den neu eingestellten Trainer, ob Jeremy bereit wäre, weiter mit ihr zu arbeiten, wenn er wieder eingestellt würde. Ein weiteres ungelöstes Problem war, dass Julie geschwiegen hatte und ihre Gründe für ihr Schweigen und ihr Nichterscheinen zum geplanten Test nicht preisgeben wollte, um „etwas“ zu tun. Oder war es ein Fehler von ihr, zu zögern, damit Jeremy aufhören konnte? Ich kann nur raten, was ihre Überlegungen waren. (Vielleicht habe ich etwas übersehen und es war für alle anderen, die denselben Film sahen, offensichtlich.) Insgesamt ist es ein Film für Tennisfans sowie für das grundlegende „Me-Too“-Thema dieses Films. Die gemischten Tennis-Trainingsszenen dominieren oder lenken nicht von den Hauptpunkten ab. Wir sehen Julie in vielen Szenen und Stimmungen und es gelingt uns, die Geschichte während des gesamten Drehs am Laufen zu halten. Auch die anderen jungen Schauspieler haben großartige Arbeit geleistet.
